In einer digital geprägten Ära, in der Online-Informationen dominieren, sieht sich das gedruckte Medium oft mit Vorurteilen konfrontiert. Wir freuen uns darüber, dass der Verband Druck und Medien (BVDM) reagiert. Mit einer gezielten Kampagne sollen diese Vorurteile entkräftet werden um die Umweltfreundlichkeit des gedruckten Wortes zu betonen.
Hintergrund: Die Umweltbilanz von Print
Die Website des BVDM bietet eine Fülle von Informationen rund um das Thema „Umwelt.bewusst.gedruckt“. Im Fokus steht die Analyse der Umweltbilanz von Printprodukten. Der Verband unterstreicht dabei die Fortschritte der Druckindustrie in Richtung umweltfreundlicher Technologien und nachhaltiger Praktiken.
Die wichtigsten Punkte im Überblick
1. Ressourcenschonende Materialien im Druckprozess
Der BVDM hebt hervor, dass moderne Drucktechnologien vermehrt auf ressourcenschonende Materialien setzen. Diese Entwicklung minimiert nicht nur den ökologischen Fußabdruck, sondern ermöglicht auch eine nachhaltigere Produktion von Printmedien.
2. Klimaneutrale Druckprodukte
Ein weiterer Schlüsselaspekt der Kampagne ist die Betonung der Klimaneutralität von Druckprodukten. Der Verband informiert ausführlich darüber, wie Unternehmen in der Druckindustrie ihre CO2-Emissionen reduzieren und sogar durch Kompensationsmaßnahmen zu einem positiven Umwelteinfluss beitragen können.
3. Recycling und Kreislaufwirtschaft
Im Zuge der Umweltkampagne setzt der BVDM einen starken Fokus auf Recycling und Kreislaufwirtschaft. Hier finden Sie umfassende Einblicke in die Bemühungen der Druckindustrie, den Anteil von recycelten Materialien zu erhöhen und somit die Umweltauswirkungen weiter zu minimieren. Darüber hinaus berichtet die Vereinigung Druck und Medien Bayern (VDMB) über den erfolgreichen Einsatz der Kampagne im öffentlichen Raum.
4. Energieeffiziente Drucktechnologien
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Energieeffizienz moderner Drucktechnologien. Der BVDM zeigt auf, wie fortschrittliche Maschinen und Prozesse dazu beitragen, den Energieverbrauch zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Weiterhin interessiert? Hier die wichtigsten 7 Vorurteile kurz zusammengefasst: 1. Für unsere Druckprodukte werden keine Naturwälder gerodet. Bei der Herstellung unserer Druckprodukte werden keine Naturwälder gerodet. Das Stammholz stammt hauptsächlich aus Sägewerksabfällen, Plantagen oder Durchforstungsholz, wodurch eine umweltfreundliche Papierproduktion gewährleistet wird.
2. Der Wald in Europa wird täglich um 1500 Fußballfelder größer
Konsequentes Durchforsten, insbesondere in Zeiten des Klimawandels, trägt zur Stabilisierung der Wälder bei. Dieser Prozess ermöglicht den verbleibenden Bäumen einen verbesserten Zugang zu Wasser- und Nährstoffressourcen und wird durch die europäische Holzhandelsverordnung (EUTR) streng überwacht, um illegale Abholzung zu verhindern.
3. Effiziente Wassernutzung in der Papierproduktion
In der Papierproduktion wird das kostbare Gut Wasser sparsam verwendet, und bis zu 90 Prozent davon werden wiederverwertet. Diese Maßnahme trägt dazu bei, den Wasserverbrauch in der Papierindustrie erheblich zu reduzieren und die ökologische Bilanz zu verbessern.
4. Druckprodukte machen weniger als 1 % des CO₂-Fußabdrucks pro Person in Deutschland aus
Druckprodukte machen weniger als 1 % des CO₂-Fußabdrucks pro Person in Deutschland aus. Im Vergleich zur digitalen Kommunikation, die einen hohen Energiebedarf hat, sind Druckerzeugnisse eine umweltfreundliche Alternative, und die Abkehr von Print hat oft andere Gründe als Umweltüberlegungen.
5. Energieverbrauch der Druck- und Medienwirtschaft sinkt seit Jahren
Die Druck- und Medienwirtschaft arbeitet kontinuierlich daran, ihren Energieverbrauch zu reduzieren. Im Laufe der Jahre konnte der Energieverbrauch erheblich gesenkt werden, wobei viele Betriebe auf ökologische Quellen setzen und Papierfabriken effizienzsteigernde Maßnahmen umsetzen.
6. 84 % Recyclingquote von grafischen Papieren:
In Deutschland werden 84 Prozent der grafischen Papiere recycelt. Der Altpapierkreislauf zeichnet sich durch eine effektive Abfalltrennung aus, unterstützt durch die Verwendung von recyclebaren Materialien in der Druckproduktion.
7. Altpapier als wertvoller Rohstoff, kein Müll:
Altpapier ist kein Müll, sondern ein bedeutender Rohstoff. Die Trennung und Entsorgung von benutztem Papier ist entscheidend, da die Verwendung von Altpapier im Vergleich zu Frischfasern erheblich weniger Energie und Wasser benötigt. Dies unterstreicht die ökologische Bedeutung von Altpapier als Hauptrohstoff in der deutschen Papierproduktion.
Fazit: Die Zukunft des gedruckten Wortes
Die Kampagne „Umwelt.bewusst.gedruckt“ des Verbands Druck und Medien setzt ein klares Zeichen gegen Vorurteile und rückt die nachhaltigen Aspekte der Druckindustrie ins Rampenlicht. Es wird deutlich, dass die Zukunft des gedruckten Wortes nicht nur in seiner inhaltlichen Bedeutung, sondern auch in seinem umweltfreundlichen Beitrag zur Gesellschaft liegt. Der BVDM ermutigt dazu, die Vielfalt und Umweltfreundlichkeit von Printprodukten bewusst anzuerkennen und sie als Teil einer nachhaltigen Medienlandschaft zu betrachten.
Downloads und weiterführende Informationen:
Broschüre Umwelt.Bewusst.Gedruckt herunterladen
Alle Fakten zur Nachhaltigkeit von Print auf einem Blick.
Für Druckprodukte werden keine Naturwälder gerodet.